Durch Lagerung bei tiefen Temperaturen kann die Haltbarkeit eines Bieres verlängert werden.
Deshalb verfügten die meisten Brauereien und Bierlokale über große Bierkelller. Die Keller wurden im Winter mit Eisbrocken gefüllt, die man aus nahegelegenen
zugefrorenen Seen heraussägte.
Mit dem eingelagerten Eis konnte man die Temperatur bis in den Spätsommer konstant tief halten.
Die Lagerräume für das Eis baute man mit Tonziegeln. Ganz in der Art wie man früher in der Antike oder im Mittelalter Kirchen, Burgen oder Äquadukte
erbaute.
Räume zu betonieren war auch Ende des 19. Jahrhunderts noch nicht üblich.
Wo es einenBierkeller gab, gab es auch einen Biergarten mit breitschattigen Kastanienbäumen. Hier konnte man auch an heißen Tagen
das kühle Bier genießen.